Der Bierkeller (Eiskeller)
Auf Piberstein wurde von Beginn an bis vor ca. 100 Jahren Bier gebraut.
1229 war die älteste Brauerei Österreichs- Hofstetten- bereits im Besitz der Pibersteiner. Die Brauerei selber ist verfallen, den Bierkeller gibt es noch. Vor der Erfindung der Kühlmaschinen konnte man das (untergärige) Bier nur in der Zeit von November bis März brauen, deshalb auch oft Märzenbier genannt. Mit diesem Bier musste man den Sommer über bis in den Herbst hinein auskommen. Es wurde in sogenannten Eiskellern gelagert. Am Melcherlteich unterhalb der Burg wurde das Eis in Blöcke geschnitten und in diesen schönen tonnengewölbten Keller gebracht. Die Steintröge wurden mit Eis gefüllt, die Bierfässer daraufgestellt, obenauf kam ebenfalls noch Eis. Das alles wurde dann noch gut zugedeckt.
Drei Steintröge sind 8 Meter, einer 10 Meter lang. In einem Trog ist die Jahreszahl 1775 eingemeißelt.
(Zum Vergleich: Maria Theresia regierte von 1740 – 1780,
1776 wurden die Vereinigten Staaten von Amerika unabhängig).
Piberstein versorgte die Wirtshäuser, die zur Herrschaft Helfenberg- Piberstein gehörten mit dem edlen Gerstensaft.